Zusammenfassung: Skate-a-Round Berlin
vom 2 - 5 August 2001: (Klick auf die Bildchen zeigt die Vergrößerung)
By: Peter Nikkel (deutsch: Lutz Matscholl, Vielen
Dank Lutz :-)
Fertig zur
Abfahrt. Alexanderplatz..
Berlin war schon lange auf meiner Liste von
City-Skates. Als nun Skate-a-Round eine Reise
zur berlinparade organisierte, habe ich mich sogleich angeschlossen. Auf einer kurzen
Entdeckungsfahrt erkundeten wir die Stadt, wir testeten den ersten Teil des über 100km
langen Fläming-Skate Weges und demonstrierten mit der berlinparade. Am Samstag haben wir
am Speed-Skate-Rennen Berlin-City-Night teilgenommen.
Mit einer Gruppe Holländer, aus allen Regionen unseres
Landes, bestiegen wir den royal class streched Bus. Ein riesiges Gefährt, dessen Fahrer
Hans uns auch später auf Inline-Skates begleitete.
Berliner Mauer
In Deutschland ist Inline-Skating auf der Fahrbahn
nicht erlaubt. Skater werden als "Fußgänger mit Spielzeug" angesehen und
müssen auf dem Gehsteig fahren. So mußten wir auf dem Bürgersteig rollen und das ist
grauslig. Alle möglichen Bodenplatten, Absätze, Querrinnen und eine Menge
Kopfsteinpflaster. Aber es gibt auch noch ein paar Fahrradwege, die man gut benutzen kann.
Tief in der Nacht kann man verbotener weise auf der Fahrbahn über den feinen Asphalt
sausen und einiges Gummi beim Speedskating auf der Fahrbahn lassen :-)
Wir hatten eine Schöne Zeit in Berlin. Allerdings, bevor man
anreist muss man sich auf der web site der berlinparade
(www.berlinparade.com) erkundigen, weil die Demonstration an unterschiedlichen Tagen
stattfindet. Außerdem kämpft die Organisation zur Zeit mit den Behörden um die
Erlaubnis. Sie mussten Ihre "Demo" vom 10.+19. August 2001 absagen und kämpfen
nun bei den lokalen Politikern darum, die Erlaubnis wieder zu bekommen :-). Ich wünsche
Ihnen viel Glück dabei. (Anmerkung: die berlinparade wird demnächst wieder stattfinden. Einige Politiker haben
noch mal nachgedacht und ein ernstes Wort gesprochen ... Lutz)
Anmerkung: Am Mittwoch gibt es Berlin zur Zeit keine
Skating-Veranstaltung. Die Bladenight-Berlin ist tot und die Skate-Demo wird von den
Behörden nicht mehr gestattet.
Vollständiger Bericht: (Klick auf die
Bildchen zeigt deren Vergrößerungen)
Donnerstag 2.August: Check-in und los-skaten!
Am Mittwoch den 1. August verließen wir Amsterdam um 23:00h Uhr. Wir hielten
noch zwei mal in der Mitte und im Osten von Holland um weitere Skater aufzunehmen. Die
Nacht durch fuhren wir nach Berlin. Am Donnerstag um etwa 9:00h Uhr erreichten wir in
Berlin das InterCity Hotel am Ostbahnhof. Es war ein angenehmes Business-Hotel mit
komfortablen Zimmern. Das Hotel lag gerade gegenüber den letzten Resten der Berliner
Mauer. Hier genannt die "East-Side-Galery" wegen der bunten Bilder, die
Künstler dort gemalt haben. Dies war dann auch unser erstes Ziel. Anschließend skateten
wir zum Alexanderplatz zu einem kleinen Skate-Praktikum. Ein bisschen Übung im Bremsen
und Slalomfahren.
Reichstag, Sitz des
deutschen Parlamentes.
Fernsehturm (Television tower).
Eine Gruppe von 13 Leuten unternahm eine kleine
Stadtrundfahrt am Nachmittag. Wir besuchten den Reichstag, Unter den Linden, und das
Brandenburger Tor, welches völlig verhüllt ist wegen der Restaurierungsarbeiten. :-(
Nach der Skate-Tour gingen wir alle zum Skate-Shop Boarderline wo unser Stadtführer
Daniel schon auf uns wartete.
Im Garten haben wir uns dann erst einmal erholt und anschließend bei einem Nudelessen
gestärkt. Zum Sonnenuntergang leitete er uns durch die Lichter der Stadt zum Zentrum,
vorbei an vielen Denkmälern und Sehenswürdigkeiten wo er uns einige geschichtliche
Erläuterungen gab. Vielen Dank Daniel! :-) Nicht nur die alten Gebäude sind einen Blick
wert, sondern auch die neuen wie das Sony-Center. Eine sehr schöne Architektur. Den
späten Abend beendeten wir in einem gemütlichen Cafe am Ufer eines kleinen Kanals.
(leider habe ich den Namen vergessen.)
Daniel erklärt.
"Das macht Spaß"
weiter gehts
Spielbank
Aprés skate
Freitag, 3. August: Der 100km-Flaeming-Skate
und die Berlinparade.
Skate shirt Wettkampf, wer gewinnt? :-)
Karte des Kurses
Wir fuhren in den Teltow-Fläming-Kreis eine Region
40km südlich von Berlin. Hier wird ein an einem Projekt gearbeitet, eine 100km (62
Meilen) lange Skate-Strecke zu bauen, genannt "Fleaming
Skate". Eine Straße durch kleine Dörfer und eine hübsche Landschaft. Es soll
im Jahr 2002 fertig werden. Wir starteten in Kolzenburg am Hotel zum Eichenkranz und
fuhren eine kleine Tour von etwa 12km (7.5 Meilen). Der örtliche Tourismus-Manager
begrüßte uns und begleitete uns auf Skates. Wir wurden dann auch noch von einem lokalen
Fernsehsender und der Lokalzeitung interviewed. Cool :-). Die Artikel sind online zu
finden unter Morgenpost1,
Morgenpost2
und FlaemingSkate.
Der Asphalt ist sorgsam ausgesucht: wirklich ganz fein und 3 Meter (9 Fuss) breit. Der Weg
wird täglich von Blättern und kleinen ästen gereinigt.
Unser Reiseleiter Lex wird vom lokalen
Fernsehn interviewed.
Terasse am Hotel zum Eichenkranz.
exzellenter, super feiner Asphalt.
Die Experten
Hans
Harmen
Marionne
Rene
Van Loon
Die Polizei schützt den Zug.
Berlin Parade
Zurück im Hotel bereiten wir uns auf die berlinparade
vor! Noch im Hotel fing es an zu regnen. :-( uuuaahh. Gerade eine Stunde vor dem Start.
Wird es wohl Trocknen? Wir hatten angst, den Night-Skate zu versäumen deshalb
entschlossen wir uns zum Startplatz zu gehen, zum Parkplatz entlang der
Alexanderstrasse/Voltairestrasse nahe dem Alexanderplatz. Die Organisatoren der
berlinparade waren schwer damit beschäftigt, zu entscheiden ob die Straßen trocken genug
zum Rollen sind oder zu nass und damit zu gefährlich. Die Straßen waren noch nass aber
dann kam das Kommando: "WIR FAHREN"!
Die berlinparade ist kein "Event", weil es sehr aufwendig ist eine private
Veranstaltung zu organisieren, sondern eine Demonstration für Mehr Rechte für Skater.
Es ist erlaubt zu demonstrieren :-) und nebenbei wird die Demonstration von der Polizei
geschützt. Für die berlinparade heißt das, das eine ganze Polizeistaffel den Zug
begleitet, die Straßen sperrt und die Skater sicher durch den Verkehr leitet. Das ist der
sicherste Night-Skate den ich je erlebt habe.
Nach meiner Schätzung waren es 600 bis 800 Skater die an der "Demo" teilnahmen,
geleitet von Stephan und Lutz. Die Straßen waren noch etwas rutschig, aber ich habe keine
ernsthaften Stürze gesehen. Ein Skate wie dieser ist eine hervorragende Gelegenheit die
Stadt kennenzulernen. Wir sahen alles: den Reichstag, das Brandenburger Tor, die Straße
des 17 Juni mit der Siegessäule an dem großen Kreisverkehr (genannt großer Stern).
Diese sehr breite Straße verläuft mitten durch das Herz des des großen Parks
Tiergarten. Hier ist auch der Platz, von dem aus die frühere "Blade Night
Berlin" am Mittwoch gestartet ist. Die Atmosphäre war riesig. Ich bin schon in
vielen Städten geskatet und es scheint das überall beim Night-Skate Leute mit den selben
Idealen anzutreffen sind. Du fühlst dich überall willkommen; und das gilt auch für
Berlin.
Nach dem wir mit der berlinparade fuhren, ist die Demonstration von den Behörden verboten
worden. Schaut auf die Website der berlinparade um zu sehen, ob die Organisatoren der
berlinparade die bürokratischen und einfältigen Stadtverwalter, die die Stadt regieren,
überzeugt haben : www.berlinparade.com (Anmerkung: Sie haben! Nachdem einige Politiker scharf nachgedacht und ein deutliches
Wort gesprochen haben werden sie wieder rollen. Lutz)
Berlinparade Bilder
vom video.
Lutz
Stephan
Polizei
Martijn
Maaike & Daniel
Alexanderstrasse
Hora
Rollen surren
Demo-banner
Ordner Lex
Sonnabend 4. August : Berlin City Skate
Night.
Es war zunächst kein Programm. So blieb mir Zeit meine
Familie zu besuchen, die in Berlin lebt. Am Nachmittag machten wir uns dann für die
"Berlin City Night"
fertig. Ein großes Event für Läufer und Skater auf dem berühmten Kurfürstendamm. Ein
echtes Rennen mit offizieller Zeitnahme. 10km, das heißt zwei Runden a 5km (3,1 Meilen)
waren zu Rollen.
Während der Anfahrt in der S-Bahn begann es zu regnen - nein zu schütten- . Au weh! Ich
hatte so wenig wie möglich dabei, weder Schuhe noch eine Regenjacke, um für das Rennen
Gewicht zu sparen. Es gab keine Gelegenheit, vom Bahnhof zum Start zu kommen, ohne durch
und durch nass zu werden. Mit einer kleinen Gruppe stellten wir uns in einem Cafe unter,
bis sich der Himmel wieder aufklarte. Wir waren überzeugt davon, dass das Skate-Rennen
abgesagt wird. Fünf Minuten vor dem Rennen hörte es auf zu regnen und das Rennen wurde
gestartet. Wir kamen leider zu spät an. Nur ein paar von uns, die in der nähe der
Veranstaltung gegessen hatten konnten am Rennen teilnehmen.
Es stellte sich heraus, dass es ein offizielles Speed-Skater-Rennen war, gefolgt von
Hunderten Freizeitskatern, die sich auch mal messen wollten. Ich hätte es wissen können
... Speed-Skater starten bei jedem Wetter, egal ob die Straße nass oder trocken ist. :-(
Daher haben bei der Wende viele Skater die Straße geküsst, weil es noch sehr glitschig
war. Wir haben unsere Gruppe kräftig angefeuert, als sie vorbei und ins Ziel rollten.
Später sind wir mir einer kleinen Gruppe von acht Leuten auf Skates kreuz und quer durch
die Stadt gefahren bis 2:00h Uhr in der Nacht. Es war wenig Verkehr und so ging es dann
"Full-Speed" unter den Linden entlang, immer versucht, mit der Geschwindigkeit
der Autos mitzuhalten. Das ist Skaten Live !!!
Tief in der Nacht haben wir die anderen unserer Gruppe in einer Salsa-Bar am Ostbahnhof
wiedergetroffen und wir tanzten dann die ganze Nacht hindurch. :-) (Ohne den Inline-Skates Lutz ;-)
Baustellen überall
Berliner Dom
Das Rote Rathaus
Sonntag, 5. August : Zurück nach Hause.
Sonntag morgen verließen wir Berlin :-( . Ich hoffe, wir
kommen bald wieder.
Info:
Hier haben wir gewohnt:
Inter City Hotel, Ostbahnhof 5, +49 (0)30-293680
Skate shop Boarderline: manfred@boarderline.de
Köpenicker Straße 9, +49 (0)30-6116484